Sunday, May 28, 2006

Wo war Amnesty die letzten 16 Jahre?

Ich wollte gerade dem Aufruf von Andreas Schäfer von "Für die Freiheit streiten" nachkommen und auf der Seite irrepressible.info für Internetfreiheit (eine Aktion von Amnest International UK) unterschreiben.

Amnesty International hat die Kampagne "Be irrepressible" gestartet, eine Unterschriftenaktion gegen Zensur im Internet. Amnesty International möchte die Liste im November vorlegen, wenn die UN mit Regierungen und Unternehmen aus aller Welt über Internetzensur diskutiert.

Geschockt war ich nur als ich mir die Länderliste auf der Seite zum Unterzeichnen angesehen habe.
Dort steht direkt unter "Germany": "Germany Democratic Republic".
Wo waren AI bitte in den letzten 16 Jahren? Da haben die "auf der Insel" nicht wirklich mitbekommen, was so auf dem europäischen Festland los gewesen ist.

Trotzdem: Die Aktion verdient unsere Unterschützung und ich habe unterschrieben.
Es würde mich freuen, wenn möglichst viele diesem Beispiel folgen würden.

Saturday, May 20, 2006

Filmtipp: Das Leben der Anderen

Der Filmtipp heute ist der deutsche Film "Das Leben der Anderen",(Spoiler-Warnung) der schon seit einigen Wochen in den deutschen Kinos läuft. Aber mit dem Gewinn von 7 "Lolas", dem deutschen Filmpreis, ist der Film wieder präsenter in den Medien geworden.

Der Film handelt von demm Stasi-Offizier Gerd Wiesler, der während einer Überwachung (Operativer Vorgang) des DDR-Schriftsteller Georg Dreyman mit der Zeit Gewissenbisse bekommt.

Unter dem Eindruck dieses Lebens der Anderen weicht Wiesler mehr und mehr von seiner Aufgabe Belastendes über Dreyman zu finden ab, um sich als „Zuhörer" die Welt der Künstler zu erhalten. Er schreibt in seinen Berichten Belangloses und selbst als Dreyman nach dem Freitod eines befreundeten Regisseurs, der in der DDR keine Anstellung mehr bekam, ein Essay über die außergewöhnlich hohe Selbstmordrate in der DDR schreibt und dieses, nachdem er es auf einer ins Land geschmuggelten Minischreibmaschine geschrieben hatte, auf konspirativem Weg dem bundesdeutschen Magazin Der Spiegel zukommen lässt, greift Wiesler nicht ein.

Meiner Meinung nach, genauso bezeichnend für den totalitären Staat DDR als die Hauptgeschichte sind die Randgeschichten, die in dem Film erzählt werden.
Zum Beispiel die (am Ende doch nicht gestellte Frage) "Wie heißt dein Vater?" nachdem sich ein kleiner Junge unwissentlich ausgeplaudert hat, dass der Vater des Jungen die Stasi für Unmenschen hält.
Oder die Szene in der Kantine des MfS als ein junger MfS-Mitarbeiter einen Witz über Honecker erzählt und danach Angst haben muss, dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Insgesamt: Ein wirklich sehenswerter Film, der sich wohltuhend von den anderen DDR-Filmen wie Sonnenalle und Co. abhebt.

Thursday, May 11, 2006

Zum fünften Todestag von Douglas Adams

Zum fünften Todestag von Douglas Adams, dem Autors von "Per Anhalter durch die Galaxis", hier einmal meine Lieblingssuche bei Google: "answer to life, the universe, and everything".