In der letzten Minute der Masterarbeit hab ich noch Latex-Probleme bekommen: Warum?
Bei normalem Buchdruck die erste Seite links ist, da dies die Rückseite des Buchrückens ist. Damit sind ungerade Seite links und gerade rechts. In Diplomarbeiten (oder Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, what ever) ist die erste Seite (die Titelseite) rechts, weil es das erste gebundene Blatt ist. So sind gerade Seiten links und ungerade Seiten rechts.
Wenn man dort nicht aufpasst und nur "twopage" in "documentclass" verwendet, hat man schnell ein Dokument gesetzt, was jede Seite einzeln betrachtet richtig aussieht, aber global falsch gesetzt ist. Die größeren Rändern sind außen anstatt innen. Das Ergebnis ist hier zu sehen:
Daher müssen die bei Rändern so umgestellt werden, dass sie bei den geraden Seiten links größer sind und auf den ungeraden Seiten rechts größer. Ich habe dafür diese Befehle von Robort Close übernommen:
setlength{voffset}{-10pt}
setlength{topmargin}{10pt}
setlength{headheight}{14pt}
setlength{headsep}{25pt}
setlength{textheight}{660pt}
setlength{footskip}{30pt}
setlength{hoffset}{0pt}
setlength{oddsidemargin}{1.4cm}
setlength{textwidth}{426pt}
setlength{marginparsep}{0pt}
setlength{marginparwidth}{0pt}
setlength{marginparpush}{0pt}
setlength{headwidth}{textwidth}
setlength{evensidemargin}{paperwidth}
addtolength{evensidemargin}{-textwidth}
addtolength{evensidemargin}{-2.0in}
addtolength{evensidemargin}{-oddsidemargin}
Danach sieht es so aus:
Der zentrale Tipp ist es, sich die Datei (wie in den Screenshots) mit "Vorschau" anzusehen. Dort wird das Titelblatt richtig (rechts) angezeigt und alle nachfolgende Seiten (gerade links und ungerade rechts). Damit lässt sich erkennen, ob das Dokument richtig gesetzt ist.
Interessanterweise zeigt bei der Doppelseitigen Ansicht Adobe Reader die Titelseite links zusammen mit der 1. geraden Seite rechts und danach jede ungerade Seite links und jede gerade Seite rechts. Also genau wie es i.d.R. für Diplomarbeiten falsch ist. Daher Tipp nur 2): Wenn es in Adobe Reader richtig aussieht, ist es für eine Diplomarbeit in der Regel falsch.
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ReplyDeleteAuthor: dmeister
Date: Wednesday 24. December 2008
(via Prakti)
Ja hmm,.... ich traue deinen Aussagen hier nicht. Das sieht mir irgendwie nach Pfusch aus. Ausserdem via \setlength die Längen von Hand einzustellen,... das mach ganz schlechtes Karma. Wenn man für eine Diplomarbeit einfach scrbook aus dem KoMa Paket als Dokumentklasse nimmt, kann man bequem den Satzspiegel und die Bindekorrektur einstellen,... fertig ist die Laube.
Gute Repro-Dienste können einem die entsprechenden Bindekorrekturen für ihre Bindungen nennen.
Damit nicht immer nur die kruden Hacks verlinkt werden, hier mal ein paar profunde Anleitungen:
Koma-Guide
LaTeX Todsünden
typographisch ästhetische Tabellen
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ReplyDeleteAuthor: dmeister
Date: Wednesday 24. December 2008
Kein Plan warum ich diesen Kommentar von Prakti nicht freigeben konnte, Wordpress hat sich geweigert. Aber so geht es.
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ReplyDeleteAuthor: dmeister
Date: Wednesday 24. December 2008
Das mag sein. Muß mal sehen, ob ich den Satzspiegel mit Koma einfacher eingestellt kriege.
Am 11. haben mir diese Einstellungen zumindest geholfen, nun ich habe in der gesamten Arbeit keine Verschiebungen festgestellt. Alles war an dem gleichen Platz wie vorher.
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ReplyDeleteAuthor: Thomas
Date: Saturday 03. January 2009
\documentclass[a4paper,11pt,twoside,DIV13,BCOR20mm,openright,pagesize]{scrbook}
so ging's bei mir ganz gut...
Sorry, dass ich widerspreche, aber gerade beim Buchdruck (und auch sonst überall) sind ungerade Seiten RECHTS. Und LaTeX macht das auch so -- und mithin genau richtig.
ReplyDeleteUnd dass die größeren Ränder außen sind ist kein Fehler, sondern ist korrekt so. Bei einem aufgeschlagenen Buch sind dann alle drei Weißbereiche (außen, mitte, außen) gleich groß.
Du hast dir also viel Mühe gegeben, um ein korrekt gesetzes Dokument zu verhunzen.
Glückwunsch :D