Das letzte Jahr Hochschulpolitik an der Universität Paderborn war eine herbe Enttäuschung. Obwohl wenn es mit einem Statement wie "Es ist Zeit für eine linke Politik" anfängt, dann mußte man es eigentlich erwarten.
Gegipfelt ist es vor ein paar Wochen als der amtierende Asta-Vorsitzende (Jusos) durch ein Mißtrauensvotum gestützt wurde und der Gegenkandidat (XLHG) die Wahl anschließend nicht angenommen hat.
Zeitweise wollte ich gar nicht wählen gehen, aber nun glaube ich dass die "Liste Naturwissenschaft" eine gute Wahl sein könnte, obwohl ich selbst kein Naturwissenschaftler bin. Sie sagen im Wahlspezial des Astaluego:
Unser Grundprinzip:Alles Dinge, die ich voll unterstützen kann. Außerdem sehen die Kandidaten auf den Fotos nicht so aus als würden sie schon 20 Semester studieren. Eigenlich bin ich ja sehr skeptisch, was nicht ideologisch gebundene Gruppen betrifft. Bei einer ideologisch gebunde Gruppe weiß ich wenigstens ungefähr in welche Richtung die hochschulpolitischen Entscheidungen gehen. Dies ist wichtig, weil ich die Fragestellungen und Aufhaben im Stupa als normaler Student kaum überblicken kann. Die Information der Studenten ist ein echtes Problem.Unsere Schwerpunkte:
- Nachhaltigkeit
Unsere Wahlziele:
- Verbesserung der Studienbedingungen
- Verringerung der finanziellen Belastung für Studenten
- solide und transparente Haushalts- und Wirtschaftsführung des AStA
- Aufrechterhaltung und Schutz des kulturellen Lebens an der Uni
- Wechsel des amtierenden AStA
- Straffung des gewerblichen Bereiches zur Steigerung der Qualität der Dienstleistungen
- Kompetenz- und Moralsteigerung im AStA-Bereich
- Ein sauberes AStA-Hauptbüro
Deshalb ist mein einziger Kritikpunkt an der LNW der erste Satz in der Darstellung im Astaluego.
Die LNW vertritt die Interessen der Studierenden, ohne auf eine parteipolitische Karriere achten zu müssen. Wir stehen unter keinemn politisch-finanziellen Abhängigkeiten.Ich verstehe nicht wo die finanziellen Abhängigkeiten bestehen. Weder die (offentsichtlich inaktive) liberale Hochschulgruppe noch die XLHG wird wohl Geld von der Partei bekommen. Aus dem Statement spricht einfach eine massive Ablehnung von Politik. Schade und unnötig, aber dennoch kriegt ihr meine Stimme.
Die Jusos sind peinlich wie immer. Die einzigen Themen sind Studiengebühren und das Hochschulfreiheitsgesetz. Mit letzterem würden "lokale Wirtschaftsbosse" die Univeristät übernehmen, heißt es auf einem Plakat.
Wirklich enttäuscht bin ich von der "Exterm Liberalen Hochschulgruppe" (XLHG). Im letzten Dezember hab ich selbst mal überlegt dort beizutreten. Jetzt weiß ich es nicht zu tun, war die richtige Entscheidung.
Mit Sprüchen wie "Zensiert - sonst dreht der Rektor wieder durch", "Studier mit Bier", "Für ein entspanntes Studium" finde ich diese Gruppierung einfach nur noch peinlich.
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