Thursday, November 30, 2006

My new DailyWTF

Ich bin ein begeisterter Leser von DailyWTF, einer amerikanischen Webseite auf der jeden Tag Beispiele für falsche oder schlechte Programmierung oder Projektmanagement veröffentlicht werden, wie schon hier geschrieben habe.

So langsam läuft aber das StudiVZ dem DailyWTF den Rank ab.
Auch dort gibt es tälich Beispiele für schlechte Programmierung.
Heute in der Blogbar: Wie melde ich mich bei einer geschlossenen Gruppe an?

Wie man ernsthaft eine Software entwickeln kann und auf Sicherheit so wenig wert legen kann, ist mir immer noch ein Rätsel. Die haben ja wirklich keine andere Sicherheitsvorkehrungen als das Verstecken von Links.

Rolendaten von Microsoft Commerce Server 2007 in ASP.NET nutzen

Mit ASP.NET 2.0 hat Microsoft ein System zur Authentifizierung und Autorisierung von Benutzern eingeführt. Neben Standard-Providern wie die Speicherung von Benutzerdaten in Datenbanken oder XML-Dateien kann das System auch durch eigene Provider erweitert werden.
Grundsätzlich ist das System ähnlich wie die JAAS-API aus der Java-Welt oder den "Plugable Authentication Module" aus der Unix-Welt.

Die E-Commerce-Software Microsoft Commerce Server 2007 stellt standardmäßig schon einen MembershipProvider für ASP.NET 2.0 zur Verfügung.
Es fehlt aber eine Möglichkeit Rolleninformationen von Benutzern im Commerce Server dem ASP.NET Rollensystem bekannt zu machen.
(Die Trennung von Benutzerinformation-Datenquelle und Rolleninformation-Datenquelle in UserProvider und RoleProvider halte ich für einen der großen Vorteil des Microsoft-Prinzips)

Jeff Lynch hat in seinem Blog auf CodeBetter.com einen Role-Provider vorgestellt, der das Profile-System des Commerce Servers mit ASP.NET verbindet.
Es ist eigentlich so einfach, dass es einen doch wundert, dass der Membership-Provider bei CS 2007 mitgeliefert wird, aber der Role-Provider nicht.

Thursday, November 23, 2006

Achtung: Schriftliche Anmeldung zu Prüfungen auch in der Informatik notwendig

Ich habe es bisher auch nicht mitbekommen, deshalb hier noch einmal:

Für Prüfungen nach DPO4 und Informatik(Master) sind seit diesem Semester schriftliche Anmeldungen beim Prüfungsekretariat im Zeitraum vom 4. Dezember bis zum 15. Dezember notwendig.
Zu Bachelor-Veranstaltungen muss man sich im gleichen Zeitraum über das Online-Tool LSF anmelden. (Quelle/Details)

Dieses Vorgehen ist seit langen von den Wirtschaftsinformatikern bekannt und ich habe es immer als einen großen Vorteil empfunden, dass in der Informatik die Anmeldung in der Hand der Dozenten lag.

Im Grunde bedeutet die Regelung nur noch mehr Bürokratie, noch mehr Stress mit sehr regulierenden Verordnungen und noch weniger "Freiheit des Lernen". Und auf Grund der reduzierten Flexibilität in der Tendenz eine höhere Studiendauer ohne das damit inhaltliche Verbesserungen einher gehen.

Bachelorarbeit - Download

Meine Bachelorarbeit, die ich während dem Sommersemster 2006, geschrieben habe, ist nun (nachdem die Ergebnisse da sind) zum Download verfügbar.

Der Titel der Arbeit ist "Kategorisierung und Erfassung von
Testwerkzeugen in einer generischen web-basierten Applikation" und wurde im "Software Quality Lab" der Universität Paderborn bei Prof. Engels geschrieben.

Downloads:

Bis auf dem "Some Rights Reserved"-Hinweis handelt es sich um genau den Text den ich abgegeben habe. Im Abschnitt "Errata" weise auf nachträlich gefundene Fehler hin.

Lizenz:
Im Gegensatz zu den anderen Artikel auf dirkmeister.de ist diese Arbeit nicht unter der Creative Commons-ShareAlike-Lizenz veröffentlicht sondern unter der "Creative
Commons Attribution-NonCommercial-NonDerivs 2.0 Germany"-Lizenz
.
Details zu der Lizenz sind in der Titelei der Arbeit verfügbar oder direkt auf der Webseite der Creative Commons.

Danksagungen:
Diese Arbeit wäre ohne die Unterstützung von vielen Personen nicht möglich gewesen. Besonders hervorheben möchte ich Baris Güldali, meinen Betreuer vom s-lab. Sowie meine Eltern und Marcel M., die meine Rechtschreibfehler ertragen mussten und geholfen habe sie zu minimieren.

Errata:

  • Seite 15: In dem Klassendiagramm hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Kardinalität zwischen Werkzeugklasse und der Katalogdefinition ist "* zu 1″ und nicht "1 zu 1″. In der Präsentation ist der Fehler bereits behoben.

The Rhine Paradox: a great example of how not to conduct scientific research.

The Rhine Paradox: a great example of how not to conduct scientific research.
Joseph Rhine was a parapsychologist in the 1950’s who hypothesized that some
people had Extra-Sensory Perception.

He devised (something like) an experiment where subjects were asked to
guess 10 hidden cards — red or blue. He discovered that almost 1 in 1000 had
ESP — they were able to get all 10 right!

He told these people they had ESP and called them in for another test of the
same type. Alas, he discovered that almost all of them had lost their ESP.

What did he conclude?

He concluded that you shouldn’t tell people they have ESP; it causes them to lose it.

(aus "Data Mining")

Tuesday, November 21, 2006

High-Performance-Computing on Mac OS X

Die Webseite "High-Performance-Computing on Mac OS X" bietet eine gute Übersicht über verschiedene Mac OS X-bezogene Tools für HPC.

Dies umfasst Themen von OpenMP-GCC-Compiler für Mac, Open-Source-MPI-Bibliotheken bis zu Informationen zu Apples XGrid-Software.

Aber es gibt auch Informationen zur AltiVec-Technologie in den G4- und G5-Prozessoren. Stark vereinfacht: Eine Art PowerPC-Version der SEE (Streaming SIMD Extensions).

Die Informationen kann ich im Moment gut gebrauchen, da der PC^2-Cluster gewartet wird und ich so meine Hausaufgaben (Jacobi-Folge per MPI) nicht machen kann.
Die MPI-Implementierung LAM kam mir dann genau richtig.

Thursday, November 16, 2006

Mein ganz persönliches Hochschulfreiheitsgesetz

Auf meinem politischen Blog julitopia.de habe ich einen Beitrag über die Bürokratie bei der Vergabe von SHK-Stellen geschieben.

Da es auch für dirkmeister.de-Leser interessant sein könnte, hier in voller Länge:

Das Hochschulfreiheitsgesetz in NRW hat das Ziel die Universitäten von gängelnden landesweiten Regelungen zu entlasten und einen besseren Wettbewerb zwischen den Hochschulen hauptsächlich im Bereich der Forschung ermöglich. Insbesondere soll die Transformation von Erfindungen und Forschungsergebnissen in Innovationen vereinfacht werden, wie es immer so schön heisst.
Ohne an dieser Stelle ins Detail gehen zu wollen: Zu 90% finde ich das Gesetz gut, über die 10% wird man z.B. am 28.11 im LAK Bildung sprechen müssen.
Ich als Student und mehrfacher Tutor bin natürlich besonders von der Bürokratie bei der SHK-Stellenvergabe betroffen.

Im Moment ist es ein unendlich erscheinender Kampf eine SHK-Stelle an der Uni zu bekommen. Nicht, dass man mich falsch versteht: Es ist keineswegs schwer ein SHK-Angebot von einer Fachgruppe zu bekommen, aber die Formalien sind ungemein umfangreich. 4 Kopien von Formular x, 3 Kopien von Formular y, ...
Aber nicht nur der Papierumfang ist erdrückend auch die Regelungen:

Man darf dies nicht, man darf das nicht. Man darf im Semester nicht mehr als 19 Stunden arbeiten, man darf nicht vor dem fünften Semester arbeiten, man darf kein abgeschlossenes (Bachelor-)Studium haben,....

Sobald man nicht der "Normalstudent" ist, wird es kompliziert. Wenn man zu schnell studiert, wenn man in den Semesterferien arbeitet um sich sein Studium zu finanzieren,...
Diese Regelungen sind in meinen Augen absoluter Blödsinn. Wenn ich als Arbeitnehmer weiß, dass ich die Aufgaben erfüllen kann ohne meine Vorlesungen zu vernachlässigen und wenn eine Fachgruppe meint, dass man für eine Aufgabe qualifiziert ist, dann sollte das doch wohl reichen.
Diese Hochschulbürokratie schafft es immer wieder die Leistungswilligen zu bestrafen. Aber das scheint ja nicht nur ein Problem innerhalb der Hochschule zu sein....
Meine ganz persönliche Anforderung an der Hochschulfreiheitsgesetz ist es, dass diese umfangreichen Vorschriften zu SHKs abgeschafft werden und einfache, transparente Regelungen an der Universität geschaffen werden, so dass die Studenten, die neben dem Studium auch in die Forschung gucken wollen, dies auch als Studentische Hilfskräfte tun können.

Die 19 Stundenregelung, das Arbeitsverbot in den ersten vier Semestern, das Arbeitsverbot bei mehrfach verlängerten SHK-Tätigkeiten müssen abgeschafft werden.
Schafft das Hochschulfreiheitsgesetz dies? Ich glaube nicht, dafür liegt der Fokus auf ganz anderen Themengebieten. Eine Entbürokratisierung würde diesem Bereich aber gut tun.

Tuesday, November 07, 2006

Happy Birthday, Eclipse

"Eclipse" wurde gestern fünf Jahre alt.

Am 7. November 2001 gab IBM den Quellcode von Eclipse als Nachfolger der IBM-Entwicklungsumgebung "Visual Age for Java" frei (Pressemeldung).
Eclipse hat sich nach und nach von einer Entwicklungsumgebung für Java zu einer Plattform für Entwicklungswerkzeuge entwickelt und ab dem Release 3.0 wurde es zu einer Open-Source-Platform für Werkzeuge zur Unterstützung des gesamten Softwarelebenszyklusses. Mit der "Rich Client Platform" lassen sich auf Basis von Eclipse auch andere Arten von Anwendungen entwickeln.

Auf birthday.eclipse.org kann man gratulieren.