Der Filmtipp heute ist der deutsche Film "Das Leben der Anderen",(Spoiler-Warnung) der schon seit einigen Wochen in den deutschen Kinos läuft. Aber mit dem Gewinn von 7 "Lolas", dem deutschen Filmpreis, ist der Film wieder präsenter in den Medien geworden.
Der Film handelt von demm Stasi-Offizier Gerd Wiesler, der während einer Überwachung (Operativer Vorgang) des DDR-Schriftsteller Georg Dreyman mit der Zeit Gewissenbisse bekommt.
Unter dem Eindruck dieses Lebens der Anderen weicht Wiesler mehr und mehr von seiner Aufgabe Belastendes über Dreyman zu finden ab, um sich als âZuhörer" die Welt der Künstler zu erhalten. Er schreibt in seinen Berichten Belangloses und selbst als Dreyman nach dem Freitod eines befreundeten Regisseurs, der in der DDR keine Anstellung mehr bekam, ein Essay über die außergewöhnlich hohe Selbstmordrate in der DDR schreibt und dieses, nachdem er es auf einer ins Land geschmuggelten Minischreibmaschine geschrieben hatte, auf konspirativem Weg dem bundesdeutschen Magazin Der Spiegel zukommen lässt, greift Wiesler nicht ein.
Meiner Meinung nach, genauso bezeichnend für den totalitären Staat DDR als die Hauptgeschichte sind die Randgeschichten, die in dem Film erzählt werden.
Zum Beispiel die (am Ende doch nicht gestellte Frage) "Wie heißt dein Vater?" nachdem sich ein kleiner Junge unwissentlich ausgeplaudert hat, dass der Vater des Jungen die Stasi für Unmenschen hält.
Oder die Szene in der Kantine des MfS als ein junger MfS-Mitarbeiter einen Witz über Honecker erzählt und danach Angst haben muss, dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Insgesamt: Ein wirklich sehenswerter Film, der sich wohltuhend von den anderen DDR-Filmen wie Sonnenalle und Co. abhebt.
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