Endlich mal eine gute Entscheidung der neuen Bundesregierung. Sie hat das Jahr 2006 zum "Jahr der Informatik" erklärt.
In der Pressemitteilung heisst es:
Ziel des Informatikjahres ist es, das Bewusstsein für die zahlreichen Anwendungen und Möglichkeiten der Informatik zu schärfen. Auch die Bedeutung der Informatik als Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wird thematisiert. Darüber hinaus soll die Faszination einer noch recht jungen Wissenschaft vermittelt werden.Weiterhin wird Informatik als Kern und Motor von Innovation bezeichnet. Mein Eindruck ist leider, dass die Informatik ihre Innovationskraft etwas verloren hat und andere Wissenschaftsbereiche derzeit aufmerksamer verfolgt werden. Ein Beispiel hier ist die Nanotechnologie. Dies liegt vielleicht auch daran, dass mittlerweile jeder einen Computer zu Hause hat und man deshalb meint man hat alles was die Informatik bietet schon gesehen. Es ist wohl schon jedem Informatikstudent passiert, dass man gebeten worden ist einen Fehler bei Windows 98 zu beheben, wenn man gesagt hat, dass man Informatik studiert. Auch Sätze wie "Ich kann auch HTML" habe ich schon gehört. Die Unkenntnis in der Bevölkerung, was Informatik eigentlich ist, scheint mir sehr hoch zu sein. Vielleicht kann da dieses "Jahr der Informatik" vielleicht etwas helfen.
Wie oben schon erwähnt, scheint der große Hype um Informatik vorbei zu sein. Mein Indikator dafür ist es, dass in der Zeitung "Technology Review" kaum noch Artikel über Informatik erscheinen sondern Themen wie Bio-Technologie beherrschent sind. Auf der anderen Seite hat Informatik eine große Bedeutung als Querschnittswissenschaft. Neue Entdeckungen und Erfindungen in anderen innovativen Bereichen sind ohne den Einsatz von Kenntnissen aus der Informatik kaum mehr möglich.
Weiterer Link zum Informatikjahr:
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