So eben wurde der ersten Ordner mit Vorlesungsunterlagen in diesem Semesters in den Keller gebracht.
Zeit für meine VKrit: Speichersysteme
Speichersysteme ist eine neue Veranstaltung, die sowohl für die E-Technikstudenten wie auch für Informatiker angeboten wird. Gehalten wird sie von Andre Brinkmann einem Informatiker, der allerdings als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für E-Technik arbeitet.
Auf der Homepage wird die Vorlesung so beschreiben:
Angesichts der beständig steigenden Datenmengen wird es trotz der ständig anwachsenden Festplattenkapazitäten immer schwieriger, mit den bisher verwendeten Konzepten für die Speicherinfrastruktur einen effizienten, d.h. performanten und störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Die durch die jährliche Verdopplung der zu verwaltenden Datenmengen entstandene Belastung der Administratoren hat zu der Entwicklung und Einführung neuer Methoden geführt, durch die heute weltweit kooperierende Speichersysteme möglich geworden sind.
Im Rahmen dieser Vorlesung wird angefangen bei einer einzelnen Festplatte bis hin zu global verteilten Speicher- und Peer-to-Peer-Systemen eine Einführung in moderne Speichertechnologien, deren Verwaltung und Modellierung gegeben. Die theoretischen Grundlagen der Vorlesung werden dabei in den Übungen praktisch vertieft.
Für mich war es die erste Masterveranstaltung in meinem Vertiefungsgebiet ESS.
Es war auf jeden Fall eine der interessanteren Veranstaltungen in diesem Semester. Gerade die letzten Veranstaltungen (Distributed File Systems und Co) waren sehr interessant. Davon hätte ich mir mehr gewünscht. Vielleicht hätte man die Themen am Anfang etwas schneller durchziehen können. Die genaue Gewichtung ist wohl wirklich schwer beim ersten Mal hinzukriegen.
Die Folien waren etwas gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass die Folien noch nicht über Jahre gereift sind. Teilweise werden die gleichen Dinge inkonsistent benannt. Teilweise werden zusammenhängende Themen mit einigen Wochen Abstand besprochen, weil Themen mit weniger Zusammenhang dazwischen geschoben wurden. Während der Vorlesung selbst ist dies nicht so aufgefallen, aber in der Klausurvorbereitung ziemlich massiv.
Gut fand ich, dass zum Teil zusätzliches Material (z.B. Originalpaper) verlinkt wurden.
In den Übungen wurden die Themen praktisch an einem Disksimulator (z.B. Schedulingstrategien) und an Linux-Systemen umgesetzt. Ebenfalls ein guter Ansatz. Teilweise hat sich aber die installierte Software z.B. zur Performancemessung quer gestellt.
Ich würde es wieder belegen und hoffe, dass in Zukunft häufiger Veranstaltungen zusammen mit der E-Technik angeboten werden.
Material:
Lehrhilfe/Zusammenfassung
Prüfungsprotokoll
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