Martin Eisenhardt vom Blog node-0 verzweifelt an seinen Studenten, die überzeugt sind "Java kann keine Listen".
Nach einigen Hin und Her und natürlich den Verweis auf die Collections-Klassen folgt der Student A zum letzten und alles entscheidenen Argument aus:
M wird es langsam zu bunt. Er setzt ein Lächeln auf. Seine Stimme ist listig.
M: äh, erklär mir noch einmal, warum Du so sicher bist, dass es in Java keine Listen gibt?
A baut sich auf und schaut triumphierend, als er zum entscheidenden Schlag ausholt.
A: Weil wir in der Übung zu Algorithmen und Datenstrukturen die verkettete Liste selbst programmieren mussten!
M zweifelt kurz an der Welt, entscheidet dann aber, dass es halt solche und solche Studierende gibt, aber eben mehr solche als solche. :-D
Das Problem kenne ich noch aus der Zeit als ich "Grundlagen der Programmierung"-Tutor gewesen bin.
Datenstrukturen selbst entwickeln ist wichtig, aber wenn die API-Klassen nicht erwähnt werden, dann existieren sie auch für einen Teil(!) der Studenten nicht. Wir haben damals auch einige wichtige API-Klassen behandelt und auch versucht darzustellen, dass die Java-API eine Schatzkammer ist die man nutzen kann/sollte. Zumindest wenn es nicht explizit angegeben wurde z.B. wenn es Sinn der Übung gewesen ist, dass die Implementierung von bestimmten Strukturen geübt werden sollte.
Einige Studenten sind aber irgendwie nicht damit klar gekommen, eine verkettete Liste selbst entwickeln sollen, wenn es LinkedList doch schon fertig gibt.
Das erinnert mich auch an Leute (nicht von der Uni) die meinen C wäre deshalb eine schlechte Sprache, weil es keine vordefinierten Funktionen im Sprachumfang gibt.
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